Der Begriff „Impact Investing“ wird für ein breites Spektrum an Investment-Aktivitäten verwendet, bezeichnet jedoch einen Anlagestil, der bewusst einen nachweislich netto-positiven Beitrag zur sozioökologischen Transformation von Umwelt und Gesellschaft leistet, ohne dabei die finanzielle Rendite aus den Augen zu verlieren. Impact Investing hebt sich demnach von herkömmlichen nachhaltigen Anlagestrategien durch den Fokus auf gezielte Wirkungen in der realen Welt ab.
Impact Investing setzt drei Kernkriterien voraus:
Intentionalität:
Klare Zielsetzung einer netto-positiven Wirkung.
Asset- und Investor-Impact:
Nachweis, dass der zusätzliche Mehrwert ohne die Investition nicht eingetreten wäre.
Messbarkeit:
Herstellung von Transparenz über die quantifizierte Wirkung durch indikatorenbasiertes Impact Management und Measurement (IMM).
Das Konzept der effizienten Wirkungsgrenze schlägt eine Brücke zwischen wirkungsbezogenen und finanziellen Überlegungen. Die zweidimensionale Grenze von finanziellem Risiko und Rendite wird so um eine dritte Dimension der Performance erweitert: den Impact.
Ein Portfolio befindet sich auf der „effizienten Wirkungsgrenze“, wenn es für einen gegebenen risikobereinigten finanziellen Ertrag das größtmögliche Maß an Wirkung bietet. Sie bietet damit einen Rahmen für eine integrierte Analyse und Entscheidungsfindung, der nicht von einer universellen Beziehung zwischen Wirkung (Impact) und finanzieller Leistung (d.h. Kompromiss durch Verzicht auf Rendite oder kein Kompromiss) ausgeht, oder davon abhängt, und erlaubt es Anlegern dadurch, Portfolios zu konstruieren, die sowohl die Wirkung als auch die finanzielle Leistung optimieren.
Auf Basis der Definition der Bundesinitiative Impact Investing unterscheiden wir beim Anspruchsniveau unserer Fondsprodukte zwischen wirkungseffektiven und wirkungskompatiblen Anlagestrategien, um eine höchstmögliche Transparenz und Nachvollziehbarkeit für unsere Investoren sicherzustellen.
Wirkungskompatibles Investieren |
Wirkungseffektives Investieren |
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Intentionalität |
Intentionalität |
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Impact Measurement (Messbarkeit) und Management |
Impact Measurement (Messbarkeit) und Management |
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Signifikanter, netto-positiver Asset Impact |
Signifikanter, netto-positiver Asset Impact |
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Signifikanter, netto-positiver Investoren Impact |
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Finanzielle Rendite |
Finanzielle Rendite |
Impact Investing steht im Zentrum unserer Anlagestrategien.
Wir konzentrieren uns auf Real Assets (Immobilien und Infrastruktur), da diese enormes Potenzial für soziale und ökologische Wirkung bieten. Nachhaltige Gebäude tragen beispielsweise zur Energieeffizienz bei, fördern soziale Integration und schaffen langfristig positiven gesellschaftlichen Einfluss über das direkte Umfeld hinaus.
Vom Abgleich potenzieller Investments mit den von uns definierten Investitions-Schwerpunkten und der Entwicklung von Wirkungslogiken je Investment bis zum wirkungsorientierten Exit integrieren wir den Impact-Gedanken konsequent entlang unseres gesamten Investmentprozesses:
Wir leisten so einen nachweisbaren Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen und erfassen sowohl direkte als auch indirekte Beiträge.
Eine gründliche Bewertung der ESG- (Environment, Social, Governance) und Impact-Performance ist zentral. Unser dreistufiger Ansatz umfasst:
Ausschlusskriterien:
Ausschluss von Projekten, die
international anerkannte Standards verletzen.
Externe Due Diligence:
Analyse ökologischer, sozialer und regulatorischer Aspekte.
Interne Bewertung:
Anwendung eines umfassenden Scoring-Ansatzes, der den Impact anhand internationaler Standards und Best Practices wie dem Global Impact Investing Network (GIIN), dem Impact Management Project (IMP), IRIS+ sowie fachlichen Ausarbeitungen im deutschen Marktumfeld durch z.B. Bundesinitiative Impact Investing bewertet.
Unsere Strategie berücksichtigt nicht nur finanzielle, sondern auch ESG- und Impactrisiken. Dazu zählen:
Impact Investing ist für uns mehr als eine Anlagestrategie – es ist ein Ansatz, der durch gezielte Planung, messbare Wirkung und systemische Veränderung nachhaltigen Nutzen für Umwelt und Gesellschaft schafft. Indem wir den gesamten Investitionszyklus auf diese Prinzipien ausrichten, stellen wir sicher, dass unsere Investitionen langfristig positiv wirken.
Ein respektvoller und achtsamer Umgang mit Mensch und Umwelt ist einer der wichtigsten Grundsätze unseres Handelns. Dieser enormen Verantwortung wollen wir sowohl in der Kapitalanlage als auch in unserem unternehmerischen Handeln gerecht werden, denn Corporate Social Responsibility (CSR) ist ein wesentlicher Baustein unseres Wirkungsverständnisses. So möchten wir beispielsweise den Wertekanon, der unserem Handeln zugrunde liegt, auch im Rahmen von Kooperationen mit unseren Geschäftspartner*innen durch unseren Verhaltenskodex umgesetzt wissen. Darüber hinaus spielt die Ermittlung, Reduktion und Kompensation der durch unsere Geschäftsaktivitäten verursachten CO2-Emissionen eine wesentliche Rolle.
CSR ist zentral für unsere Unternehmenskultur und unser gesellschaftliches Engagement. Untenstehend ein Überblick über eine Auswahl von CSR-Aktivitäten:
Unser Ziel ist es, mit diesen Maßnahmen Bildungschancen zu fördern, soziale Verantwortung zu stärken und eine nachhaltigere Zukunft mitzugestalten.
Die gebaute Umwelt trägt erheblich zur Erderwärmung bei, weshalb wir unsere Emissionen konsequent niedrig halten und ausgleichen möch- ten. Das umfasst die CO2-Emissionen aus der Bewirtschaftung unserer Fondsimmobilien, Niederlassungen, unserem Büroalltag sowie unserem Reise- und Mobilitätsverhalten. Wir setzen dabei auf hochwertige und regionale Kompensationsprojekte, um Risiken wie mangelnde Transparenz und Qualitätskontrollen zu minimieren. Unser Ansatz kombiniert gezielte Vermeidung von Emissionen, etwa durch Sensibilisierung im Unternehmen, mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltregeneration.